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Hallo, liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Laura Bergmann (Name von der Redaktion geändert) und heute möchte ich euch von einem wiederkehrenden Thema in meinem Freundeskreis berichten – eine Geschichte, die sich seit über zehn Jahren in verschiedenen Variationen wiederholt. Es geht um verletzte Mütter, die ihre Kinder instrumentalisieren, um ihren Expartnern den Zugang zu verweigern. Doch diese Erzählung ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheint.

Die Tragödie der Schieflage

Bei Trennungen tragen beide Elternteile die Verantwortung für ihr Kind, unabhängig von ihrer Beziehungsgeschichte. Doch gesetzlich gesehen, befindet sich das Kind in den meisten Fällen mehr bei der Mutter als beim Vater. Diese Tatsache schafft eine ungleiche Verteilung der elterlichen Einflussnahme, da die Mutter oft die Hauptbezugsperson ist. In vielen Fällen beginnt hier die Tragödie, besonders wenn die Mutter unverantwortlich handelt.

Ich habe beobachtet, wie dieses Ungleichgewicht verheerende Auswirkungen haben kann. Kinder verbringen etwa 80% ihrer Zeit bei der Mutter, was bedeutet, dass ihre Zukunft, ihr Leben und ihre Gesundheit maßgeblich in den Händen derjenigen liegen, die die meiste Zeit für ihre Betreuung verantwortlich sind.

Der Film, der zum Nachdenken anregt

Kürzlich habe ich einen Film gesehen, der diese Situation eindrücklich darstellt. Er zeigt, was passiert, wenn eine Mutter ihre Rolle missbraucht und wie Väter darunter leiden. Dieses Wissen wollte ich teilen und so habe ich den Film an fünf Väter und zwei Mütter weitergeleitet. Diese Menschen sind bereit, sich den Spiegel vorzuhalten und daran zu arbeiten, das Beste für ihre Kinder zu tun.

Doch ich habe den Film nicht an alle Mütter weitergeleitet. Manche von ihnen wollen nicht sehen, was sie nicht sehen wollen. Oft sind es Mütter mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstruktur, die unfähig sind, ihre eigenen Fehler zu erkennen und an sich zu arbeiten.

ZUM FILM

Die Väter, die kämpfen

Die Väter, denen ich den Film weitergeleitet habe, sind ganz normale Männer. Sie lieben ihre Kinder über alles und möchten für sie da sein. Sie sind gute Väter, manchmal sehr gut, manchmal durchschnittlich, und gelegentlich auch schlecht – wie jeder andere Vater auch. Es sind keine perfekten Helden, sondern einfach liebende Väter, die ihre Rolle ernst nehmen und sich bemühen, trotz der Hindernisse für ihre Kinder da zu sein.

Es ist herzzerreißend zu sehen, wie Kinder ihren Vater brauchen, ihn aber nicht haben können, weil die Mutter ihn nicht will. Die Gründe dafür sind vielfältig: Er sei schlecht, böse, gewalttätig, unaufmerksam und nicht einfühlsam – eine Liste endloser Vorwürfe.

Ein Plädoyer für das Wohl der Kinder

Dieser Artikel ist kein Versuch, Schuld zuzuweisen. Vielmehr möchte ich ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig beide Elternteile für die Entwicklung eines Kindes sind. Trennungen sind immer schwierig, und die Gefühle der Eltern dürfen nicht die Bedürfnisse des Kindes überschatten. Beide Elternteile müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen und im Sinne des Kindeswohls handeln.

Wenn wir alle einen Schritt zurücktreten und die Situation aus der Perspektive des Kindes betrachten, können wir hoffentlich bessere Entscheidungen treffen – Entscheidungen, die dem Kind die Chance auf eine gesunde und glückliche Zukunft ermöglichen.

Ich hoffe, meine Gedanken regen zum Nachdenken an und ermutigen diejenigen, die in ähnlichen Situationen sind, für das Wohl ihrer Kinder zu kämpfen. Denn am Ende des Tages geht es darum, unseren Kindern die besten Chancen im Leben zu bieten, die sie verdienen.

Hast du auch schon so etwas erlebt? Dann schreibe uns!